C.I.S. – Chaoten im Sondereinsatz ist eine deutsche TV-Krimi-Parodie aus dem Jahr 2010 von Erik Haffner. Der Film ähnelt vom Konzept der Gastauftritte der in den Jahren zuvor ausgestrahlten Crazy-Race-Reihe.
Handlung
Vor Jahren hat der Rechtsmediziner Lukas Maler seine Karriere ruiniert, da er aus Versehen Beweise gegen den 24-Stunden-Killer, einen Serienmörder, unbrauchbar machte. Der Killer hat seinem Opfer einen Wecker mit 24-Stunden-Countdown gegeben, und am Ende der Frist bringt er das Opfer um.
Nun hat Maler einen Job als Schlachter. Als erneut der 24-Stunden-Killer nach gleichem Muster zuschlägt, wird Maler wieder in das Ermittlerteam geholt. Teamleiterin ist seine Ex-Frau Diana, mit der er anfangs gar nicht auskommt; nachdem die beiden miteinander geschlafen haben, entspannt sich ihr Verhältnis.
Lukas findet heraus, dass der Unfall, bei dem die Beweise vernichtet wurden, vorsätzlich herbeigeführt wurde. Der 24-Stunden-Killer muss also einen Informanten im Team haben. Es tauchen gefälschte Beweise auf, die Maler stark belasten. Daher wird er ins Gefängnis gesteckt, von wo er dank des Fluchtplans eines Mithäftlings ausbrechen kann. Maler und sein Kollege Gonzalez finden heraus, dass der 24-Stunden-Killer von einem Krematorium aus operiert. Im Showdown werden Diana und Gonzalez beinahe im Krematorium verbrannt, während Maler mit dem Killer, der sich als sein Vorgesetzter herausstellt, kämpft und ihn schließlich überwältigt.
Produktion
Die Dreharbeiten für C.I.S. begannen am 3. Juni 2009 in Köln. Der Film wurde im Auftrag von RTL von Sony Pictures produziert. Es ist der erste Film, in dem Sänger Sasha eine Hauptrolle spielt. Des Weiteren sind zahlreiche Cameo-Auftritte von B-Prominenten im Film enthalten.
C.I.S. versteht sich als eine Parodie auf gängige Serien wie Dr. House, CSI: Den Tätern auf der Spur und 24. Zudem gibt es Hinweise auf die Formate Bauer sucht Frau, Hausmeister Krause und Die Super Nanny sowie die im Abschnitt Gastrollen genannten Serien.
Ausstrahlung
Die deutsche Erstausstrahlung war ursprünglich im Februar geplant, doch verschob RTL die Premiere wegen der Olympischen Winterspiele. Die deutsche Erstausstrahlung fand am 9. Mai 2010 auf RTL statt und wurde von insgesamt 3,22 Millionen Zuschauern gesehen.
Gastrollen (Auswahl)
Im Film gibt es zahlreiche Cameo-Auftritte von Hauptdarstellern vornehmlich anderer RTL- und Sat.1-Formate.
Rezeption
Nach Christian Buß liefert das Trash-Format „amüsante Einblicke in die umfassende Resteverwertungsmaschinerie“ des Fernsehsenders RTL. Er bezeichnete in Spiegel Online den Film als eine Selbstparodie des Senders sowie als Nachahmung von „US-Parodien im Stile von Hot Shots! oder Date Movie“, in der „Look und Erzähltechnik des entsprechenden Genres“, wie die der „modernen Profiler-Serien samt Split-Screen und Skyline-Shots perfekt nachgeahmt“ werden, um sie dann „in lustigen Schockmomenten ins Absurde zu drehen.“
Das Medienmagazin DWDL.de urteilte: „Während mancher Zuschauer sicher (vor)schnell zum neuen Modewort Trash TV greifen würde, könnte man auch sagen: Chaoten im Sondereinsatz knüpft an alberne Gottschalk/Krüger-Filme aus den 80er Jahren an – über die man entweder lacht oder verächtlich spottet“, riet zum Einschalten und resümierte „dennoch sei für den bestmöglichen Effekt […] der Konsum von alkoholischen Kaltgetränken angeregt.“
Auszeichnungen
- 2010 – nominiert für den Deutschen Comedypreis in der Kategorie Beste TV-Komödie
Weblinks
- Offizielle Webseite von RTL
- Offizielle Webseite der Produktionsfirma (Memento vom 6. Dezember 2010 im Internet Archive) (Memento vom 31. Mai 2011)
- C.I.S. – Chaoten im Sondereinsatz bei IMDb
Einzelnachweise



